Jahrestagung 2019
Workshops am 14.03.2019, 15:00-17:00 Uhr
W01 Kollegiale Beratung für Forschungsreferent*innen
W02 Forschungsdatenmanagement – Wie sag' ich's meinem Nächsten?
W03 Antragstellung DFG Sonderforschungsbereiche: Beratungsangebote, Rolle und Selbstverständnis - ein Erfahrungsaustausch für Forschungsreferent*innen
W04 Herausforderung Kooperationsgovernance: Mit nutzerorientiertem Design Lösungen für komplexe Probleme finden
W05 Forschungsevaluation an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
W06 Research Administration and Research Support – Herausforderungen und Möglichkeiten am Beispiel der dänischen Universitäten
W07 Wie geht Karriere für Forschungsmanager*innen heute?
W08 Impact Café: Geistes- und sozialwissenschaftliche Ausgründungen ermöglichen
W09 Das neue Heisenberg-Programm
W10 Verträge im Arbeitsalltag von Forschungsreferent*innen
W11 Anreizsysteme für EU-Forschung an Hochschulen und kleinen Universitäten - Wirksamkeit der Systeme

W01 Kollegiale Beratung für Forschungsreferent*innen
Kollegiale Beratung ist ein systematisches Beratungsgespräch, in dem Kolleg*innen sich nach einer vorgegebenen Gesprächsstruktur wechselseitig zu beruflichen Fragen und Schlüsselthemen beraten und gemeinsam Lösungen entwickeln. Kollegiale Beratung findet in Gruppen von 6 bis 9 Mitgliedern statt; Teilnehmer*innen tragen dabei ihre Praxisfragen, Probleme und "Fälle" vor.
Im Rahmen verschiedener Fortbildungen haben Forschungsreferent*innen die Methode kennengelernt, seitdem oft auch weiterverfolgt und für Ihren Arbeitsalltag als hilfreiches Instrument schätzen gelernt. Mittels der kollegialen Beratung können beispielsweise schwierige Beratungssituationen mit Wissenschaftlern reflektiert werden, Teamsituationen betrachtet werden oder die eigene Rolle „zwischen Hochschulleitung und Wissenschaftler*innen“ bewusst in den Blick genommen werden. In diesem Workshop laden wir dazu ein, die Kollegiale Beratung kennenzulernen. Nach einer theoretischen Einführung wird die kollegiale Beratung in Gruppen erprobt. Abschließend sollen Möglichkeiten vorgestellt und überlegt werden, wie die Methode unter interessierten Forschungsreferent*innen weiter implementiert werden kann – beispielsweise in regionalen Kleingruppen.
Zielgruppe:
Alle Forschungsreferent*innen, unabhängig von der Erfahrungsstufe, die die Methode der Kollegialen Beratung kennenlernen möchten
Ziel:
Die Kollegiale Beratung als Instrument der eigenen Professionalisierung kennenlernen
Form und Methoden:
Kurzpräsentation der Methode der Kollegialen Beratung, anschließend praktische Übung
max. Teilnehmerzahl:
18
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Barbara Schwerdtfeger, Universität Osnabrück
Imke Fries, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

W02 Forschungsdatenmanagement – Wie sag' ich's meinem Nächsten?
Wichtige Drittmittelgeber (z.B. DFG, BMBF, EU) verlangen von Antragstellenden Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten. Forschungsreferent*innen stehen vor der Herausforderung, kompetent zu den entsprechenden Antragskapiteln zu beraten und dabei auch den Sinn und Zweck des Forschungsdatenmanagements angemessen zu kommunizieren. Außerdem sollten sie einen Überblick haben, wo an der eigenen Institution Expertenwissen vorhanden ist, und auch, auf welche externen Beratungs- und Informationsangebote sie verweisen können.
In diesem Workshop wollen wir zunächst einen einführenden Überblick über die wichtigsten Aspekte des Forschungsdatenmanagements und typische Beratungsinhalte geben. Anschließend wollen wir in Form von Rollenspielen Beratungssituationen simulieren und gemeinsam analysieren. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und offene Fragen zur Diskussion zu stellen.
Zielgruppe:
Forschungsreferent*innen, die Forschende zur Beantragung von Drittmitteln beraten.
Dieser Kurs baut auf dem Workshop „Beratungsstrategien zum Forschungsdatenmanagement“ auf, der bei der Jahrestagung 2018 angeboten wurde. Die Folien dazu können hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.5281/zenodo.1194370. Der diesjährige Kurs ist aber so konzipiert, dass er auch für Teilnehmende verständlich ist, die 2018 nicht dabei waren.
Ziele:
Erfahrungsaustausch zu Strategien der Beratung zum Umgang mit Forschungsdaten und zur Kommunikation der Bedeutung eines guten Forschungsdatenmanagements
Form und Methoden:
- Einführender Überblicksvortrag zu Forschungsdatenmanagement im Beratungskontext
- Rollenspiele zu typischen Beratungssituationen
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Johannes Wespel, Leibniz Universität Hannover
Volker Soßna, Leibniz Universität Hannover

W03 Antragstellung DFG Sonderforschungsbereiche: Beratungsangebote, Rolle und Selbstverständnis - ein Erfahrungsaustausch für Forschungsreferent*innen
Sonderforschungsbereiche sind für Hochschulleitungen und die Wissenschaftler*innen von hoher Bedeutung. Dies hat zur Folge, dass vielfältige Erwartungen an Forschungsreferent*innen gestellt werden. Wir sind eingebunden in die Beratung von Wissenschaftler*innen, berichten an die Hochschulleitung und koordinieren interne Verfahren zu Qualitätssicherung. Wir werden uns zu Erfahrungen mit verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangeboten und deren Akzeptanz austauschen. Weiterhin möchten wir Aufgaben sowie mögliche Spannungsfelder im Dreieck Hochschulleitung, Wissenschaftler*innen und Referent*innen erörtern. Zudem sollen die Bandbreite an Sichtweisen auf Rolle und Selbstverständnis beleuchtet werden.
Zielgruppe:
Forschungsreferent*innen, zu deren Aufgaben die Betreuung von SFBs gehört
Ziele:
Austausch zu
- unterschiedlichen hochschulinternen Verfahren und deren Akzeptanz
- Rolle und Selbstverständnis
- Angeboten und Maßnahmen
Form und Methoden:
Kurzpräsentationen und World Café
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Magdalena Zürner, Georg-August-Universität Göttingen
Anne Karczewski, Humboldt Universität zu Berlin

W04 Herausforderung Kooperationsgovernance: Mit nutzerorientiertem Design Lösungen für komplexe Probleme finden
Kooperationen prägen zunehmend die Wissenschaftslandschaft. Gerade bei deren Anbahnung und im Aufbau können die Verantwortlichen für Hochschulkooperationen selten auf Vorbilder oder etablierte Modelle zurückgreifen. So fehlt es beispielsweise an Orientierungspunkten für den Ausgleich von Interessen, die Findung eines geeigneten Kooperationsformates oder den Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und Arbeitsweisen.
Die mit Kooperationen einhergehenden Herausforderungen sind ferner häufig komplex und entziehen sich meist klaren, einfach herbeizuführenden Lösungen. Im Workshop werden hierzu erste Erkenntnisse aus einer laufenden Studie sowie aus dem Programm “Future Lab: Kooperationsgovernance” des Stifterverbands vorgestellt. Die Teilnehmenden können sich zu ihren Erfahrungen mit Hochschulkooperationen austauschen. Gemeinsam werden praktische Vorgehensweisen zum Aufbau von Kooperationen entwickelt.
Zielgruppe:
- Beschäftigte in Hochschulverwaltungen
- Referent*innen in Stabsstellen
- Wissenschaftsmanager*innen
- Koordinator*innen von Hochschulkooperationen
Ziele:
Entwicklung eines praktischen Leitfadens für den erfolgreichen Aufbau von institutionalisierten Hochschulkooperationen
Form und Methoden:
- Impulsreferat
- Human-centered-design Workshop
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation:
Nick Wagner, Stifterverband
Beiträge durch:
Nick Wagner, Stifterverband
Sebastian Nieveler, Stifterverband

W05 Forschungsevaluationen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Forschungsevaluation ist mittlerweile eine wichtige Aufgabe des Forschungsmanagements. Die Evaluation kann im Rahmen bundes- oder landesweiter Evaluationen durch externe Institutionen erfolgen (Wissenschaftsrat etc.) oder im Zuge interner Verfahren der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dieser Workshop beschäftigt sich mit den internen Evaluationsverfahren, die an unterschiedlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen beispielsweise für die interne leistungsorientierte Mittelvergabe entwickelt worden sind. Ein weiterer Workshop, der die Kriterien und Verfahren der Forschungsevaluation externer Institutionen diskutiert, ist für die Jahrestagung 2020 geplant.
Zielgruppe:
Mit Fragen der Kriterien und Verfahren von internen Forschungsevaluationen beschäftigte Forschungsmanager*innen
Ziele:
Austausch über
- Ziele interner Evaluation von Forschungsleistungen
- Bewertungskriterien
- Vergleichbarkeit der Evaluation unterschiedlicher Disziplinen
- Forschungsevaluation als Aufgabe im Berufsfeld von Forschungsmanager*innen
Form und Methoden:
Workshop mit Impulsreferat/Präsentation sowie Diskussion
max. Teilnehmerzahl:
30
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Oliver Locker Grütjen, Universität Duisburg-Essen
Jörn Weinhold, HafenCity Universität Hamburg

W06 Research Administration and Research Support – Herausforderungen und Möglichkeiten am Beispiel der dänischen Universitäten
Die Veranstaltung soll am Beispiel der Organisation von Forschungsabteilungen an den insgesamt acht dänischen Universitäten mit besonderem Blick auf Pre- und Post-Award Anregungen für deutsche Universitäten bieten.
Nach einer kurzen Vorstellung des dänischen Universitätssektors und der verschiedenen Organisationsformen und Rahmenbedingungen für Forschung an den dänischen Universitäten werden verschiedene Beispiele vorgestellt und dabei auch auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit Unternehmen, Etablierung von Start-Ups sowie Forschungsstrategie eingegangen.
Zielgruppe:
Forschungsreferent*innen, Forschungsadministrator*innen, Science Managers
Ziele:
- Anregungen für die Arbeit an Forschungsabteilungen deutscher Universitäten
- Vorstellung von Best-Practice Beispielen im Bereich Pre- und Post-Award
- Erfahrungsaustausch und Diskussion
Form und Methoden:
Impulsreferat und Kurzpräsentation/Workshop
max. Teilnehmerzahl:
25
Leitung/Moderation:
Philipp A. Ostrowicz, Copenhagen Business School (CBS)

W07 Wie geht Karriere für Forschungsmanager*innen heute?
Der Beruf der Forschungsmanager*innen hat sich in den letzten zehn Jahren in Deutschland rasant weiterentwickelt und quantitativ wie qualitativ einen großen Sprung getan. Inzwischen gilt das Wissenschaftsmanagement als adäquater Weg nach der Promotion ins Berufsleben und wird an vielen Stellen aktiv beworben. Wie sehen dann aber die Möglichkeiten der Karriereentwicklung von Forschungsmanager*innen aus, wenn der Einstieg geschafft ist? Wer ist verantwortlich für die eigene berufliche Weiterentwicklung? Wie könnte ein kreatives eigenes Karrieremanagement aussehen? Was verstehe ich überhaupt unter Karriere?
In dem Workshop möchten wir einen Reflexionsraum für die Beantwortung dieser und weiterer Fragen eröffnen und dabei die aktuelle Diskussion um alternative Karrieremodelle – jenseits des klassischen Aufstiegs – einbeziehen. Vier erfahrene Forschungsmanagerinnen werden ihren eigenen beruflichen Weg und ihr Karriereverständnis vorstellen. An Thementischen können vertiefende Fragen diskutiert werden.
Mit dem Workshop möchten wir Impulse geben, die den Teilnehmer*innen erste Schritte ermöglichen, um eigene individuelle Lösungen zu entwickeln und neue Pfade zu entdecken.
Zielgruppe
Forschungsmanager*innen, die ihren eigenen (Karriere-) Standpunkt und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten reflektieren wollen
Ziele:
- Blick für unterschiedliche Karrierewege weiten
- Impulse für die eigene, individuelle Karriereentwicklung
- Reflexion beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten
Form und Methoden:
- Strukturierte Podiumsdiskussion
- 4 Thementische
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation:
Anneke Meyer, Leibniz Universität Hannover
Maren Zempel-Gino, Georg-August-Universität Göttingen
Beiträge durch:
Barbara Ebert, Rat für Informationsinfrastrukturen
Reingis Hauck, Leibniz Universität Hannover
Barbara Riesche, Ludwig-Maximilians-Universität München

W08 Impact Café: Geistes- und sozialwissenschaftliche Ausgründungen ermöglichen
Der Wissenschaftsrat (WR) sieht den Transfer in Gesellschaft und Wirtschaft als zentrale Aufgabe der Hochschulen, auch die „Third Mission“ ist in aller Munde. Der WR bezieht sich dabei keineswegs nur auf den Transfer von Technologien, sondern versteht unter Transfer generell ein Übertragen von Wissen; somit werden auch die Geistes- und Sozialwissenschaften (GSW) eingeschlossen.
Transfer findet bereits heute in den GSW statt, es finden sich auch Ausgründungen. Allerdings: Der Wunsch nach mehr GSW-Ausgründungen verstummt nicht, es wird in GSW-WissenschaftlerInnen und -StudentInnen mehr Ausgründungspotenzial gesehen als genutzt wird. Aber wie lassen sich GSW-Ausgründungen besser ermöglichen?
Das Impact Café beschäftigt sich mit Spezifika von GSW-Ausgründungen; ihre Rolle im Zusammenhang mit sozialen Innovationen wird thematisiert, Wege zu ihrer zielführenden Unterstützung werden gesucht. Auf einen Einführungsvortrag, der einen Überblick über GSW-ausgründungsorientierte Ansätze gibt, folgt eine interaktive, world-café-basierte Diskussion in Kleingruppen.
Zielgruppe:
Forschungsreferent*innen; Transferbeauftragte; GSK-Wissenschaftler*innen, die sich für Transfer und Ausgründungen interessieren
Ziele:
- Verständnis für die Besonderheiten von GSW-Ausgründungen erreichen
- Sensibilisierung für das Ausgründungspotenzial aus den Geistes- und Sozialwissenschaften
- Ansatzpunkte aufzeigen, wie das Ausgründungspotenzial der GSW nutzbar wird
Form und Methoden:
Einführungsvortrag, gefolgt von einem Impact-Café (folgt World Café-Ansatz)
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation:
Christoph Köller, Görgen & Köller GmbH, Geschäftsführer
Beiträge durch:
Einführungsvortrag durch Christoph Köller; dann Beiträge aller Besucher*innen in den Kleingruppen

W09 Das neue Heisenberg-Programm
Für promovierte Wissenschaftler*innen, die eine akademische Karriere anstreben, ist es wichtig, Drittmittel für die eigene Stelle einzuwerben und sich weiter zu qualifizieren. Auf dem Weg zur Professur stehen den Postdocs hierfür bei den großen nationalen Förderorganisationen wie der DFG verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. Neben Programmen zur Finanzierung einer Nachwuchsforschergruppe (Emmy Noether-Programm) oder der Eigenen Stelle oder eines Forschungsstipendiums gibt es das Heisenberg-Programm mit dem Ziel der Erlangung einer Professur oder vergleichbaren Position. Im Workshop soll mit dem Heisenberg-Programm ein Förderformat, das zur Berufungsfähigkeit bzw. zur Berufung führt, vorgestellt und die ab Januar 2018 geltenden Neuerungen und bisherigen Erfahrungen näher erläutert werden. Es besteht die Gelegenheit, mit dem fachlich zuständigen Ansprechpartner der DFG ins Gespräch zu kommen. Diskussionsbeiträge durch die teilnehmenden Forschungsreferentinnen und Forschungsreferenten, die Best Practices, aber auch Schwierigkeiten in der Umsetzung und Passfähigkeit zu vorausgehenden und anschließenden Karriereschritten zum Thema haben, sind sehr willkommen.
Zielgruppe:
Wissenschaftsmanager*innen, die zu Förderprogrammen zur Finanzierung von Professuren und Nachwuchsforschergruppen beraten
Ziele:
- Vermittlung der Neuerungen und der bisherigen Erfahrungen im Heisenberg-Programm mit Informationen zum Antrags- und Entscheidungsverfahren
- Möglichkeit, mit dem Direktor der Gruppe Qualitäts- und Verfahrensmanagement der DFG in Kontakt zu kommen
- Diskussion zur Umsetzung und Machbarkeit des Heisenberg-Programms (Zeitplanung, rechtliche Rahmenbedingungen vor Ort, Status des/der Geförderten, Nachhaltigkeitsfragen, Kombination mit anderen Förderprogrammen und Karriereschritten)
- Austausch zu Best Practices
Form und Methoden:
Impulsreferat und Expertenvortrag mit anschließender Diskussion
max. Teilnehmerzahl:
35
Leitung/Moderation:
Frank Krüger, Freiburg Research Services, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Beiträge durch:
Paul Heuermann, DFG

W10 Verträge im Arbeitsalltag von Forschungsreferent*innen
Wann und warum wird eine Geheimhaltungsvereinbarung benötigt und was sollte darin vertraglich geregelt werden? Was ist ein Weiterleitungsvertrag und wann wird bei Drittmittelprojekten neben der Bewilligung noch ein Kooperationsvertrag benötigt? Diese und ähnliche Fragen stehen im Zentrum des Workshops „Verträge im Arbeitsalltag von Forschungsreferent*innen“. In dem Workshop sollen die typischen Vertragsarten im Zusammenhang mit Drittmittelforschungsprojekten vorgestellt und voneinander abgegrenzt werden. Zudem soll der Zusammenhang zwischen der Art der Drittmittelfinanzierung eines Forschungsprojektes und den hierfür benötigten Verträgen näher beleuchtet werden.
Hierzu werden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Antworten auf die Frage „Welcher Forschungsvertrag für welche Art von drittmittelfinanziertem Forschungsprojekt erforderlich ist?“ entwickelt.
Um den Workshop thematisch nicht zu überfrachten, werden Forschungsverträge für EU‑Projekte (z.B. im Rahmen von Horizon 2020) ebenso ausgeklammert wie Arbeitsverträge.
Zielgruppe:
Neueinsteiger*innen und Forschungsreferent*innen mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung ohne juristische Vorkenntnisse
Ziele:
Es soll ein Gesamtüberblick über die typischen Arten von Forschungsverträgen für Drittmittelprojekte im Arbeitsalltag von Forschungsreferent*innen vermittelt werden. Dabei wird auf die Anwendungsfälle und Unterschiede zwischen den Vertragstypen eingegangen und insbesondere Zeit für den Austausch von Erfahrungen gegeben werden.
Ziel des Workshops ist es, durch die Vermittlung eines Überblickes die Teilnehmer*innen an neue berufliche Herausforderungen heranzuführen und zudem das Verständnis für die Aufgaben ihrer Kolleg*innen in den eigenen Forschungsabteilungen zu vertiefen.
Form und Methoden:
- klassischer Workshop
- kurze Einführung mit Überblick zu jedem Vertragstyp und seinen typischen Regelungsinhalten
- Erarbeitung des Gesamtüberblicks gemeinsam mit den Teilnehmer*innen
- Erfahrungsaustausch
max. Teilnehmerzahl:
30
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Philipp Schleissing, Universität Potsdam

W11 Anreizsysteme für EU-Forschung an Hochschulen und kleinen Universitäten - Wirksamkeit der Systeme
Forschung an Fachhochschulen ist neben der Lehre teilweise etwas unterrepräsentiert. Im Workshop soll nach einem kurzen Impulsvortrag in Gruppen erarbeitet werden, welche Einflussfaktoren es gibt und welche Möglichkeiten bestehen, diese nachhaltig zu verbessern. Der wechselseitige Erfahrungsaustausch des Workshops soll aufdecken, welche Anreizsysteme sowohl monetär als auch nicht monetär bisher an den Fachhochschulen existieren und wie hoch deren Wirksamkeit ist.
Dabei könnten u.a. folgende Fragen geklärt werden:
- Wie kann die Forschungsinfrastruktur der Hochschule den Forschungsoutput unterstützen?
- Können verschiedene Forschertypen durch unterschiedliche Anreizsysteme motiviert werden?
- Welchen Stellenwert hat die Forschung innerhalb der Hochschule?
- Ist die Maximierung des Drittmittelvolumens ein Motivator?
- Inwiefern sind Zielvereinbarungen mit den Professor*innen sinnvoll für gute Forschung?
Zielgruppe:
EU-Referent*innen und Forschungsreferent*innen an Fachhochschulen
Ziele:
- monetäre als auch nicht monetäre Forschungsanreize aufdecken und deren Wirksamkeit beurteilen
- ideale Unterstützungsmöglichkeiten herausstellen
- die Fortführung unwirksamer Systeme hinterfragen
- Ansätze für bisher noch nicht genutzter Anreizmöglichkeiten aufdecken
Form und Methoden:
Klassischer Workshop
max. Teilnehmerzahl:
20
Leitung/Moderation sowie Beiträge durch:
Martina Bauer, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Kathleen Vogel, Hochschule Harz